Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
Bridgerton - Wie verführt man einen Lord? “ ist ein unterhaltsames Buch, das vor...
Buchbesprechung: Margos Spuren
Autor: John Green
Gesamtbewertung:
Zusätzliche Informationen:
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Jeder junge Mensch erlebt Krisen. Man ist wütend auf die Familie, die Schulpflichten, schier unerreichbare Ziele oder Freunde, die uns nicht wirklich verstehen. Aber alles sollte seine
Grenzen haben…
Wie immer radelte Margo im Stehen, mit verschränkten Armen, über den Lenker gebeugt, und ihre lila Turnschuhe drehten sich so schnell auf den Pedalen, dass sie aussahen wie eine lila Wolke. Es war ein drückend heißer Märztag. Der Himmel war blau, doch die Luft schmeckte säuerlich, als würde später ein Sturm aufziehen.John Green
Das Buch beginnt mit einer angespannten Situation, die weiter eskaliert. Quentin und Margo, damals noch Kinder, finden gemeinsam die Leiche eines Mannes, der sich erschossen hat. Dabei werden die unterschiedlichen Charaktere der beiden Figuren sichtbar, was aber im weiteren Verlauf des Buches untergeht. Diese Chance hat der Autor einfach vertan.
Die beiden Protagonisten sind völlig unterschiedlich, obwohl Quentin in Margo das Objekt seiner verborgenen Begierde sieht, die er nicht zu äußern wagt. Margo ist eine geheimnisvolle Person, die sich nach Abenteuern sehnt und alle Regeln ignoriert. Sie macht, was sie will, und ihre ungezügelte Natur treibt sie immer wieder zur Rebellion an, obwohl sie auf den ersten Blick keinen Grund dazu hat – sie wächst in einer Familie auf, die stinknormal zu sein scheint. Anders verhält es sich bei Quentin. Seine Eltern sind Psychologen und versuchen, Methoden aus ihrer alltäglichen Berufspraxis bei ihm anzuwenden. Infolgedessen wirkt er verschlossen, geht streng seinen Pflichten nach und respektiert die Wünsche seiner Umgebung. Jetzt ist er allerdings Margo zuliebe bereit, diese Vorsätze fallen zu lassen.
Margo hat Rätsel immer geliebt. Und bei allem, was später passierte, wurde ich den Gedanken nicht los, dass sie Rätsel vielleicht so liebte, dass sie selbst zu einem wurde.John Green
Die Handlung hat einen gewissen Schwung, der in der zweiten Hälfte etwas nachlässt. Dem Leser bleibt nur die Spannung, die Margo um sich herum aufbaut, sowie einige witzige Szenen, die sich hier und da ergeben. Dennoch schafft es die Geschichte, Erwartungen zu wecken, auch wenn die Handlung nicht viel voranschreitet. Die Protagonisten im Teenageralter, ihre Sprache, Handlungsweise und die Abenteuer, die sie erleben, werden ihre Zielgruppe auch dann ansprechen, wenn ein erfahrener Leser schon aufgeben würde. Literaturkritiker werden sicher einige Schwachstellen in der Struktur der Geschichte und der Figuren ausmachen – die Art und Weise, wie Margo rebelliert (sie wirkt eher verwöhnt als verloren), die widersprüchlichen Handlungen des Haupthelden… Wenn man jedoch die Zielgruppe des Buches berücksichtigt, fallen diese Schwachstellen nicht weiter ins Gewicht.
Solange Quentin denken kann, ist Margo für ihn das begehrenswerteste Mädchen überhaupt. Doch je näher er ihr kommt, desto rätselhafter und unerreichbarer wird sie. Und dann steht Margo eines Nachts plötzlich vor seinem Fenster und bittet ihn um Hilfe: Er soll sie auf ihrem persönlichen Rachefeldzug begleiten und Freunden, die sie enttäuscht haben, einen Denkzettel verpassen…weiterlesen
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