Kain und Abel, Jeffrey Archer
Es ist nicht wichtig, wohin man geboren wird, sondern was wir darausmachen. Liebe und...
Buchbesprechung: Wer die Nachtigall stört
Autor: Harper Lee
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Man könnte sagen, dass wir das Anderssein erst heutzutage wahrnehmen. Dass wir über die Vielfalt der Kulturen streiten, darüber, wer gefährlich oder gefährlicher ist und die Nase rümpfen, wenn wir den Begriff fremde Kultur registrieren. Aber dieses Thema ist nicht erst ein Thema von heute. Dieser Roman ist ein Beweis dafür.
Ich murmelte eine Entschuldigung, setzte mich hinund grübelte über mein Verbrechen nach. Ich hatte niedie Absicht gehabt, lesen zu lernen, aber irgendwie wares eben passiert. Vielleicht beim Durchstöbern der Tages-zeitungen? Oder während der langen Stunden in der Kir-che? Soweit mein Gedächtnis zurückreichte, konnte ichKirchenlieder lesen. Wenn ich’s mir recht überlegte, warmir das Lesen einfach zugeflogen, genauso wie die Fähig-keit, die Klappe meiner Hemdhose zuzuknöpfen, ohneden Kopf zu wenden, oder die Schnürsenkel zur Schleifezu binden.Harper Lee
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, in denen eine gewisse thematische Verschiebung zu verzeichnen ist. Während der erste Teil die üblichen Sorgen und Freuden des Lebens zweier Geschwister schildert, beginnt der zweite Teil mit einem Prozess, den Scout und Jem vorsichtig und mit angehaltenem Atem verfolgen. Ihr Vater vertritt in diesem Prozess die Seite von Tom Robinson, einem schwarzen Arbeiter, der wahrscheinlich zu Unrecht eines ungeheuerlichen Verbrechens beschuldigt wird. An diesen Punkten lässt sich beobachten, wie die damalige Gesellschaft Rassenunterschiede wahrnahm und darauf aufbauend unsinnige Vorurteile in ihren Köpfen entstehen ließ. Der zweite Teil der Geschichte ist also von weitaus größerem erzählerischen Wert als der erste, was den ungeduldigen Leser mit einer eher weitschweifigen Handlung, die sich aus alltäglichen Situationen zusammensetzt und deren volle Bedeutung sich erst am Ende der Geschichte erschließt, ein wenig belästigt.
Die Erzählerin der Geschichte ist die kleine Scout, die die Realität um sie herum mit ihren eigenen Augen wahrnimmt, die manchmal kindlich und manchmal zu erwachsen sind. Dabei beobachtet der Leser jedoch nicht nur die äußere soziale Situation, sondern auch die Art und Weise, wie diese sie formt und ihren Blick auf die Welt und die Tatsachen, die sich vor den Toren ihres Hauses abspielen, verändert.
Miss Caroline erstarrte. Dann packte sie mich am Kra-gen und schleppte mich wieder zum Katheder. «Jean Loui-se, für heute habe ich genug von dir», sagte sie. «Du bist injeder Beziehung mit dem falschen Fuß zuerst aufgestan-den, mein Kind. Streck die Hand aus!»Harper Leeová
Amerika in den 30er Jahren. Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran: im Örtchen Maycomb, Alabama, inmitten weißer Villen und tropischer Bäume. Erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Doch die Idylle trügt, durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse…weiterlesen
Jedes Jahr reist Jean-Louise Finch aus dem mondänen, aufgeklärten New York zurück in ihre Heimatstadt Maycomb im Süden der USA, um den Sommer bei ihrer Familie zu verbringen. Doch diesmal ist etwas anders als sonst: In dem beschaulichen Städtchen breiten sich Rassenunruhen aus, und Jean-Louise wird fassungslos Zeugin, wie ihr Vater Atticus in der ersten Reihe steht…weiterlesen
William Goldings erster und erfolgreichster Roman beschreibt das Ende der Unschuld und ist eine dunkle Parabel auf die verborgene Barbarei zivilisierter Gesellschaften. Derbr>Der Klassiker wirft Fragen nach der Natur des Menschen und dem Pathologischen der Gesellschaft auf, die heute so relevant sind wie 1954, als der Roman erstmals erschien…weiterlesen
Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.
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