Kain und Abel, Jeffrey Archer
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Buchbesprechung: Paganinis Fluch
Autor: Lars Kepler
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Es gibt Versprechen, die man einfach nicht zurücknehmen kann. Ob nur laut ausgesprochen oder mit einer Unterschrift auf einer Urkunde besiegelt, es gibt Vereinbarungen, die unser Leben ins Wanken bringen können. In diesem Buch kann man sich von einem Vertrag selbst durch einen abrupten Selbstmord nicht lösen. Was ist der Grund?
„Paganinis Fluch“ hat zwar etwas an sich, aber möglicherweise wird es die Leserschaft aufspalten. Das Buch hat seine Besonderheiten, nicht nur was die Handlung, sondern auch die Atmosphäre bzw. die Thematik betrifft. Es fängt mit einer dramatischen Szene an, die den Leser sofort in ihren Bann zieht. Im ersten Drittel bleibt dieser Eindruck aufrecht, doch später lässt das Gefühl der Besonderheit nach, weil der Spannungsbogen gewaltig schwankt. Während die eine Passage lautlos vorbeigeht, sucht man in der nächsten umsonst nach einem Zufluchtsort vor der Welle von Spannung, Gewalt und Action, um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Ende der Story wirkt auf empfindsameres Publikum stark überzogen, zu weit vom wirklichen Leben entfernt. Leser, die auch in diesem Genre Wert auf die Glaubwürdigkeit legen, kann das wirklich enttäuschen.
Der Text vermisst auch die typisch düstere und bedrückende nordische Atmosphäre. Obwohl sich hinter dem Pseudonym Lars Kepler ein Duo aus Schweden verbirgt und die Handlung größtenteils in Stockholm spielt, stellt sich das für die Skandinavier typische Gefühl nur ansatzweise ein. Im Vergleich zu Nesbø, Olsen oder Larsson geht es hier recht sanft zu. Trotz zahlreichen heftigen Szenen löst sich die Geschichte nie richtig vom Papier und lässt keine Gefühle aufkommen.
Apropos Beschreibungen: Es gibt mehr als genug davon im Text, und nicht alle sind für den Leser von Nutzen. Ob es nun um übliche Darstellungen des Schauplatzes oder detaillierte Beschreibungen der Handlungen der Hauptfiguren geht, erscheinen nicht alle Passagen als notwendig und wesentlich für die weitere Rezeption.
Als besonders gelungen ist allerdings die Figur des Hauptkommissars Joon Linna zu werten, dem es an Sturheit und Dickköpfigkeit nicht mangelt, was sich am Ende bezahlt macht. Was die Ermittlungsmethoden und -abläufe angeht, so sind die Autoren nicht immer auf das eingegangen, was mich persönlich interessiert. Einige Passagen, die mir wenig wichtig erschienen, wurden mit vielen Details ausgestattet, das, worauf ich neugierig war, erwähnten die Autoren hingegen nur am Rande. Diese Tatsache ist jedoch mein subjektives Empfinden, und ich gebe zu, dass jeder Leser seine eigenen Stellen in der Handlung finden wird, die für ihn interessant sind.
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Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.
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