Kain und Abel, Jeffrey Archer
Es ist nicht wichtig, wohin man geboren wird, sondern was wir darausmachen. Liebe und...
Buchbesprechung: Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
Autor: Fredrik Backman
Gesamtbewertung:
Zusätzliche Informationen:
Sie finden das Buch im E-Shop:
Schwimme mit dem Strom, hebe dich nicht von der Masse ab, schockiere nicht mit deiner Meinung… Das ist auch das, was heute in der Welt gut ankommt. Wie fühlen sich Menschen, die anders sind? Woher nehmen sie den Mut, den Schritt nach rechts zu machen, auch wenn die Masse immer noch geradeaus geht?
Elsa knufft Oma in die Seite und wechselt in ihre Geheimsprache. Denn Oma und Elsa haben eine Geheimsprache, die alle Großmütter und ihre Enkelkinder haben müssen, denn das steht im Gesetz, sagt Oma. Oder zumindest müsste es so sein. »Mensch! Hör auf, Oma! Es ist total gegen das Gesetz, Polizisten anzumachen!«, sagt Elsa in ihrer Geheimsprache. »Wer sagt das?«, fragt Oma in der Geheimsprache zurück.Fredrik Backman
Fredrick Backman überraschte die Leserschaft mit seinem Gesellschaftsroman A Man Called Ove. Während diese Geschichte von Traurigkeit dominiert wurde und der Humor unter den Schichten der heiklen Situationen verborgen blieb, ist es hier genau umgekehrt. Die Absurdität mancher Tatsachen mag auf den ersten Blick humorvoll erscheinen, aber unter ihrer Last finden sich schnell Traurigkeit und Nostalgie.
Im Mittelpunkt steht die Gestalt der Elsa, und obwohl der Erzähler unabhängig ist, merkt man nach einer Weile, dass er für Elsa Sympathien entwickelt und den Lesern die Realität durch ihre Brille vermittelt. Der kindliche, ehrliche und unbeeinflusste Blick auf die Welt gibt dem Publikum die Möglichkeit, neue Zusammenhänge allein, ohne Hilfe des Autors oder des Erzählers zu entdecken. So entsteht ein interessantes Phänomen: Jeder gestaltet die Geschichte auf seine Weise, nach seinen eigenen Prinzipien und Vorstellungen.
Auch das Wort Realität erhält hier seine eigenen Konturen. Die Geschichte ist in einer Fantasiewelt angesiedelt, die keine klaren Grenzen hat und manchmal „über die Ränder“ ihres Raums fließt. Das verstärkt eine Art Märchencharakter, der ein paar Kapitel weiter durch real und ganz alltäglich klingende Passagen abgemildert wird. Aber diese Teile wechseln sich regelmäßig ab und finden noch regelmäßiger eine gemeinsame Basis. Es gibt mehr als genug schöne Ideen in dem Text. Sie finden sich schon in der Einleitung, wenn der Leser nur Elsa und ihr näheres Umfeld kennt.
Der Verlust eines geliebten Menschen, der Versuch, ernste Dinge mit lustigen Geschichten zu überspielen, das Anderssein in der Gruppe, Mobbing… Nach und nach lernt Elsa die Adressaten der Briefe ihrer Großmutter kennen und jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte, die zum Nachdenken verleitet. Die Traurigkeit spiegelt sich in jeder Mikrogeschichte wider, aber glücklicherweise gleicht der Autor sie mit einem unaufdringlichen Humor aus. Jede Emotion, die der Leser im Text wahrnimmt, vermittelt den Eindruck von Unverfälschtheit. Der Autor verzichtet auf klischeehafte Elemente und schafft es, das Publikum zum Mitfühlen zu bringen, ohne unnötigen Druck auszuüben.
Britt-Marie sagt immer alles zweimal, wenn sie nervös oder wütend ist oder beides. Elsa kann sich noch gut daran erinnern, wie Oma einmal mit ihr zu Ikea fuhr und zwei dicke blaue Wolldecken kaufte. Oma brachte den ganzen Nachmittag damit zu, die Decken auszukämmen, und dann alles, was auf dem Boden gelandet war, in einen Sack zu stopfen. Und dann musste Elsa mit einer Taschenlampe an der Treppe Schmiere stehen, als Oma in den Waschkeller schlich und den ganzen Sackinhalt in den Trockner kippte.Fredrik Backman
Björnstadt. Eine kleine schwedische Stadt mitten im Wald, fern von allem, was modern und bedeutsam ist. Das Leben hier ist nicht einfach, doch gerade deshalb halten die Menschen zusammen, und ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Helfen soll dabei der von allen geliebte Björnstädter Eishockeyclub…weiterlesen
Ein Krankenhaus in einer kalten Winternacht. Hier begegnet ein erfolgreicher, aber einsamer Mann einem mutigen kleinen Mädchen – mutig und klug genug, um zu wissen, dass Buntstifte nicht gegen den Krebs helfen. Das aber trotzdem weitermalt, um die Erwachsenen glücklich zu machen….weiterlesen
Ove ist 59. Er fährt Saab. Und wir alle kennen jemanden wie ihn: den grummeligen Nachbarn von nebenan, der kontrolliert, ob der Müll richtig getrennt ist, und heimlich die Falschparker aufschreibt. Doch niemand wird als grummeliger alter Nachbar geboren, und einst war auch Ove glücklich…weiterlesen
An der Seite ihrer Oma erlebt die siebenjährige Elsa die aufregendsten Abenteuer – jeden Abend, wenn sie beide zusammen das Land-Fast-Noch-Wach mit seinen sechs Königreichen betreten. Die wirkliche Welt ist leider nicht ganz so lustig….weiterlesen
Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.
Es ist nicht wichtig, wohin man geboren wird, sondern was wir darausmachen. Liebe und...
Das eigene Heim sollte Sicherheit, Ruhe und Ordnung bieten, die durch nichts und niemanden...
Bridgerton - Wie verführt man einen Lord? “ ist ein unterhaltsames Buch, das vor...
Gute Idee, aber die Ausführung ist etwas dürftig. Das überraschende und dramatische Ende wirkt...
Wir nutzen auf unserer Website personenbezogene, anonymisierte Daten, um das Nutzererlebnis deutlich zu verbessern. Einige sind essentiell, andere helfen uns, die Inhalte unserer Seite zu optimieren.
Einstellungen