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Buchbesprechung: Das letzte Haus in der Needless Street
Autor: Catriona Ward
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Letzte Aktualisierung: 24.2.2023
Am Ende der Needless Street, im allerletzten Haus, lebt Ted Bannerman, ein seltsamer Mann, der das Zuhause mit seiner Katze Olivia teilt. Gelegentlich kommt seine Tochter Lauren, die niemand je gesehen hat, vorbei. Vor einer gewissen Zeit wurde Ted verdächtigt, ein kleines Mädchen Namens Lulu entführt zu haben, das bis heute vermisst wird. Und obwohl Ted von den Vorwürfen befreit wurde und bei der Durchsuchung seines Hauses keine Spuren gefunden wurden, ist neben dem Ruf als Spinner auch dieser Verdacht hängen geblieben.
Das Verschwinden der kleinen Lulu lässt ihrer Schwester Dee auch nach 11 Jahren keine Ruhe. Sie zieht nach dem Tod ihrer Eltern in das Nachbarhaus von Ted. Sie beobachtet ihn und seine seltsamen Gewohnheiten und findet allmählich immer mehr Hinweise in ihrer Vergangenheit, die zur Lösung des ganzen Falles führen könnten. Ist der kauzige Ted tatsächlich ein Mörder? Warum lebt er in einem Haus, dessen Fenster mit Brettern beschlagen sind, und warum hat er lediglich eine Beziehung zu seiner Katze aufgebaut? Und ist er wirklich die einzige Figur, die etwas zu verbergen hat?
Das Bild zeigte nicht den Namen der Straße, aber ich glaube, die Leute haben sie erkannt. Steine und Ziegel kamen durch die Fenster geflogen. So viele. Sobald ich eine Scheibe ersetzt hatte, kam schon der nächste Stein. Ich dachte, ich würde den Verstand verlieren. Es ist so oft passiert, dass ich aufgab und Sperrholz über die Fenster nagelte. Danach wurde es weniger. Macht nicht so viel Spaß, Steine zu werfen, wenn es nichts zu zerbrechen gibt. Ich hörte auf, tagsüber das Haus zu verlassen. Das war eine schlimme Zeit.Catriona Ward
Das Buch sorgt nicht sofort für Spannung. Das Verschwinden eines jungen Mädchens, das auch nach Jahren nicht aufgespürt wurde, ist eine recht häufige Requisite in Psychothrillern oder Krimis, aber in diesem Fall wählt der Autor eine besondere Vorgangsweise. Es geht nicht um eine klassische Täterfahndung, sondern von Anfang an steht Ted im Mittelpunkt – ein Spinner, um den es viel zu viele offene Fragen gibt. Die Suche nach dem vermissten Mädchen, das nach so vielen Jahren heute schon fast erwachsen wäre, steht nicht im Vordergrund.
Anfangs wirkt die Handlung etwas bizarr bis chaotisch, deswegen ist es nicht einfach, sich in die Gedanken der Hauptfigur und in die Handlung zu versetzen. In jedem Kapitel gibt es laufend Elemente, die nicht in die Geschichte passen, und es häufen sich Fragen, die in der ersten Buchhälfte scheinbar unbeantwortet bleiben. Deswegen muss man sehr aufmerksam lesen und auch auf die kleinsten Details achten. Es ist also keine entspannte Lektüre, bei der der Leser abschalten kann und sich von der Handlung tragen lässt. Im Gegenteil, man muss die Augen ständig offen halten, wenn man die Geschichte wirklich genießen will.
Eine seltsame und etwas düstere, aber einmalige Stimmung durchzieht die Geschichte. Das Buch hat ein großes Potenzial, dem Leser eine Vielzahl von Gefühlen zu vermitteln, das aber auf eine ganz andere Weise, als man es gewohnt ist. Die Spannung wird immer intensiver, sogar in Passagen, die mit langen Beschreibungen gefüllt sind.
Das erste Ding, das ich hasse, heißt Matroschka. Es enthält eine kleinere Version seiner selbst in sich und darin wiederum eine noch kleinere und so weiter. Wie schrecklich. Sie sind Gefangene. Ich stelle mir vor, wie sie alle im Dunkeln schreien, außerstande, sich zu bewegen oder zu sprechen. Das Gesicht der Puppe ist breit, sie lächelt ausdruckslos. Sie sieht aus, als wäre sie sehr glücklich, ihre Kinder gefangen zu halten.Catriona Ward
Unüblich ist, dass die Gestalt des Erzählers zwischen vier verschiedenen Personen wechselt. Die meiste Zeit wird der Leser von Ted und seiner Katze Olivia durch die Geschichte begleitet, wobei Olivia die Welt tatsächlich aus der Sicht einer Katze beschreibt. Später kommt Dee, die Schwester der verschwundenen Lulu, und Lauren, aus deren Perspektive die Geschichte dann im letzten Drittel des Buches erzählt wird, dazu. Erst ganz am Ende wird dem Leser klar, dass diese unkonventionelle Erzählergruppe viel mehr Bedeutung hat, als es zuerst scheint.
„Das letzte Haus in der Needless Street“ ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass es sich lohnt zu warten. Wenn Sie zu jenen Lesern gehören, die von der Geschichte anfangs nicht begeistert sind, geben Sie dem Buch doch noch eine Chance und legen Sie es nicht weg. Es mag Passagen beinhalten, die schwieriger zu lesen sind, aber mit Sicherheit erleben Sie Überraschungen, die Sie selbst für den vagen und chaotischen Anfang entschädigen. Das Buch ist einzigartig, und wenn es auch nicht jeden begeistert, so sind der besondere Schreibstil und die Unterbreitung laufend neuer Tatsachen Teil eines einmaligen Leseerlebnisses.
Dies ist die Geschichte von Ted, der mit seiner Tochter Lauren und der Katze Olivia in einem gewöhnlichen Haus am Ende einer gewöhnlichen Straße lebt.
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