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Buchbesprechung: Das Geheimnis der Apothekerin
Autor: Julie Klassen
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Letzte Aktualisierung: 21.3.2023
Lilly Haswell lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder in dem Haus, in dem sich auch die Familienapotheke befindet. Seit ihrer Kindheit ist sie diesem Handwerk sehr verbunden – sie kann besser Salben mischen als der Lehrling ihres Vaters, Francis, und sie kennt Rezepte für Medikamente und Sirupe auswendig. Neben ihrer ungewissen Zukunft macht Lilly auch ihre Mutter zu schaffen, die vor Jahren die Familie wortlos verlassen hat und von der man nie wieder etwas hörte. Als ihre Tante mit dem Onkel aus London zu Besuch kommen und ihr ein unerwartetes Angebot machen, quälen Lilly zunächst Gewissensbisse, dass sie diesen Gedanken überhaupt zugelassen hat. Schließlich willigt sie ein – ihre Tante und ihr Onkel wollen ihre Vormundschaft übernehmen und dafür sorgen, dass sie in London eine Ausbildung macht und einen Ehemann findet.
Lilly zieht bei ihnen ein und findet sich in respektabler Gesellschaft wieder, vor der Sie jedoch ihre Herkunft verbergen muss. Die Tatsache, dass sie die Tochter und Helferin eines Apothekers ist, würde ihrer Attraktivität und gesellschaftlichen Anerkennung nicht viel zutragen. Doch in London findet sie dank einer Reihe von Zufällen auch das, worauf sie nicht gehofft hatte – kleine Puzzleteilchen rund um das Geheimnis ihrer Mutter. Wird sie eines Tages herausfinden, wohin ihre Mutter gegangen ist und was der Grund dafür war? Kann ihr Vater sich allein um ihren nicht besonders smarten Bruder kümmern? Und was wird aus ihrer Apotheke, die in ihrer Kleinstadt nicht nur mit der Konkurrenz, sondern auch mit den Anfeindungen des örtlichen Arztes zu kämpfen hat?
Ich drehte mich um und lief auf die andere Seite der Brücke, von wo aus ich hoffte, einen besseren Blickwinkel zu haben, sodass ich sie im Vorbeifahren von der Seite sehen konnte. Vielleicht ist ihr gar nicht bewusst, wo sie sich befindet, dachte ich. Sie wirkte völlig in ihr Buch vertieft. Sollte ich sie rufen? Doch ich starrte sie nur weiter an. Ich hatte Angst, mich vor dieser Frau und vor den Männern, die in der nahegelegenen Sägemühle arbeiteten, lächerlich zu machen. Wenn ich doch nur einen einzigen Blick auf ihr Gesicht werfen könnte …Julie Klassen
Das Buch macht von Anfang an Spaß. Es beginnt mit keinen langen Beschreibungen, gleich vom ersten Satz an ist etwas los und der Leser lernt Lilly kennen, die den Verlust ihrer Mutter noch immer nicht verkraftet hat. Der Umzug nach London erfolgt sehr schnell, so dass der Leser wieder mit neuen Figuren, Schauplätzen und Entwicklungen konfrontiert wird. In der zweiten Buchhälfte schreitet die Handlung allerdings etwas langsamer voran. Wenn Sie zu jenen Lesern gehören, die sich nicht mit Szenen und Dialogen zufrieden geben, die schon nach wenigen Kapiteln ins Leere laufen, kann es sein, dass der anfänglich gute Eindruck, den das Buch erweckt, nachlässt.
Zwar skizziert die Autorin in der Geschichte mehrere Ebenen und Elemente, die in der zweiten Hälfte aber viel zu lange keinen Fortschritt bringen. Es ist schwer zu erkennen, welche der verschiedenen männlichen Figuren wirklich an Lilly interessiert ist, und auch die gesundheitlichen Probleme ihres Vaters bringen keine Bewegung. Egal, ob es die romantische Geschichte, das Schicksal der Apotheke ihres Vaters oder die Suche nach ihrer Mutter ist, keiner dieser Handlungsstränge führt über lange Passagen zu einer Auflösung.
Das Positive an „Das Geheimnis der Apothekerin“ ist jedoch, dass es keine zuckersüße Romanze darstellt. Man könnte sogar sagen, dass die romantische Handlung und die Beziehungen der Hauptfigur nicht im Vordergrund der Geschichte stehen. Aus diesem Grund kann das Buch auch denjenigen empfohlen werden, die nicht gerade auf klassische Liebesromane stehen und keine vorhersehbaren und oft naiven oder unrealistischen Liebesdarstellungen mögen. „Das Geheimnis der Apothekerin“ ist davon tatsächlich frei.
Es mag nicht Julie Klassens bestes Werk sein, aber ihre Fans werden das Buch genießen. Eine leicht fließende Handlung, die sich nicht nur auf die Suche nach Liebe konzentriert, eine gelungene Darstellung der damaligen Zeit und ein Einblick in die Welt der Medizin, das alles sind Elemente, die das Potenzial haben, die Zielgruppe zu entzücken. Wenn Sie aber noch kein Buch von Julie Klassen gelesen haben, sollten Sie zunächst einen ihrer früheren Titel lesen, z. B. den ersten Teil der Trilogie „Die Herberge von Ivy Hill“, bevor Sie sich an „Das Geheimnis der Apothekerin“ wagen.
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