Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?

Jack Shakespearow/5. Oktober 2024/Romantik und Erotik
Bridgerton - Wie verführt man einen Lord?, Julie Quinn - Rezension

Bridgerton - Wie verführt man einen Lord?, Julie Quinn - Rezension

Buchbesprechung: Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?

Autor: Julia Quinn

Gesamtbewertung:

Zusätzliche Informationen:

  • Herausgeber: HarperCollins
  • Rezensent hat das Buch gelesen: 4 Stunden
  • Anzahl der Seiten: 416
  • Jahr der Veröffentlichung: 2021

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Der 3. Teil der Bridgerton-Reihe, dem Leben des zweiten Bruders Benedict gewidmet…

Während eines Maskenballs trifft Benedict Bridgerton eine geheimnisvolle Frau, die ihn völlig in den Bann zieht. Er weiß weder ihren Namen noch hat er ihr Gesicht gesehen, doch sie lässt ihn nicht los. Seine „Aschenputtel“ verbirgt ihre wahre Identität aus gutem Grund. Kann Benedict die Liebe seines Lebens finden, die ihm ihre wahre Gestalt verheimlicht?

Inhalt

Jeder kennt das Märchen von Aschenputtel. Eine böse Stiefmutter, zwei feindselige Schwestern und ein bescheidenes, fleißiges Mädchen, das heimlich einen Ball besucht, wo sie den Blick eines charmanten Prinzen auf sich zieht. Genau das geschieht mit Sophie Beckett – der unehelichen Tochter des Earl of Gunningworth, nie von diesem anerkannt, und die daher ihre gesamte Kindheit und frühe Jugend, anders als ihre Halbschwestern, abseits der Gesellschaft verbrachte.

„Richard Gunningworth sprach niemals über Sophie oder ihre Herkunft, doch er musste gewusst haben, dass sie seine Tochter war. Die Hausdame hatte Sophie in jener verregneten Nacht mit einem Brief in ihrer Manteltasche gefunden, doch nur der Earl hatte die Nachricht gelesen und daraufhin verbrannt. Er hatte zugeschaut, wie das Papier in Flammen aufging.“ Julia Quinn
Bridgerton - Wie verführt man einen Lord?, Julie Quinn - Leseprobe

In diesem Teil steht der zweitälteste Bruder, Benedict, im Mittelpunkt. Auf einem von seiner Mutter veranstalteten Maskenball lernt er eine unbekannte Frau kennen, an die er in den Folgemonaten andauernd denken muss. Obwohl er zunächst versucht, ihre Identität herauszufinden, gibt er allmählich auf und lebt in dem Glauben, dass er sich nie wieder in eine andere Frau verlieben wird. Doch ein paar Jahre später kommt alles anders. Wird diese märchenhafte romantische Verstrickung ein Happy End haben? Oder kommt Benedict zum Schluss, dass es an der Zeit ist, zu heiraten und eine Frau ehelicht, für die er nie so viel empfinden wird wie für diese geheimnisvolle Dame?

„Die Bridgertons sind wahrlich eine ungewöhnliche Familie. Allen in London ist wohlbekannt, dass sie einander bemerkenswert ähneln. Und erst die berühmte Namensgebung in alphabetischer Reihenfolge: Anthony, Benedict, Colin, Daphne, Eloise, Francesca, Gregory und Hyacinth.
Da fragt man sich, wie der verstorbene Viscount und seine Witwe das nächste Kind, Nummer neun, getauft hätten. Imogen? Indigo? Vielleicht ist es ja ganz gut, dass sie bei acht aufgehört haben.´

Lady Whistledowns Gesellschafts-Journal, 2. Juni 1815″

Julia Quinn

Rezension

Im Vergleich zu den vorangegangenen Teilen, deren Handlungen gemeinsame Merkmale aufweisen, ist das Aschenputtel-Motiv eine angenehme Abwechslung. Der Anfang ist fesselnd und macht dem Publikum Lust auf mehr. So lassen sich die weiteren Kapitel schneller abspulen, auch wenn manchmal eine weniger aufregende Passage kommt. Die Geschichte gibt die Gefühle beider Charaktere – sowohl von Benedict als auch von Sophie – gleichermaßen wieder. Obwohl das Buch mit Sophies Leben beginnt, hat der Leser etwas später die Möglichkeit, Benedict besser kennenzulernen, und auch die Schicksale einiger Mitglieder der Bridgerton-Familie entwickeln sich weiter.
Wenn Ihnen die beiden vorangegangenen Teile gefallen haben, wird es Ihnen nicht schwer fallen, auch diesen Teil zu vollenden. Er beinhaltet viele kleine Abwechslungen, was die Verwicklungen und die Struktur der Handlung betrifft. Es gibt etwas weniger amüsante Situationen, aber das entspricht voll dem Charakter der Erzählung. Vielmehr hat sich die Autorin auf die Darstellung der verschiedenen Gesellschaftsschichten konzentriert und Violet Bridgerton das Wort gegeben, um den Zusammenhalt und das liebevolle Gemüt der Bridgertons hervorzuheben. Aufgefrischt wird die Geschichte durch kurze Boulevardartikel von Lady Whistledown, deren Identität auch in diesem Band nicht freigegeben wird. Wer die Serie nicht im Fernsehen verfolgt hat und zuerst das Buch lesen möchte, wird auch nach Abschluss des dritten Bandes wohl gespannt bleiben.

Fazit

„Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?“ ist ein unterhaltsames Buch, das vor allem den weiblichen Fans romantischer Geschichten Freude machen wird. Ein märchenähnlicher Plot, der mit gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen bricht, die subtile Spannung und dynamische Handlung… Da das Buch eine bestimmte Eigenart hat, kann sich nach der Lektüre ein zwiespältiges Gefühl einstellen – entweder wird es zu Ihrem Lieblingsbuch, oder Sie werden darauf warten, dass alles, was Sie in dieser Geschichte ein wenig vermisst haben, in der Fortsetzung kommt.

Empfehlenswert:

Pluspunkte

  • engagierte Einführung
  • märchenhaftes Motiv
  • die Charaktere der Familie Bridgerton spielen im Vordergrund
  • leichte und frische Lektüre
  • die Geschichte ist ein wenig anders als die vorherigen Teile – eine nette Abwechslung

Minuspunkte

  • einige Leserinnen könnten das Märchenmotiv etwas irritierend finden
  • wenn Sie viel Witz erwarten, könnten Sie enttäuscht werden

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Autor

Julie Quinn wurde 1970 geboren. Sie studierte an der Harvard University und brauchte etwas länger, um ihrer Berufung als Schriftstellerin zu folgen. Die Bridgerton-Serie wurde von der Streaming-Plattform Netflix verfilmt.

Offizielle Website

Julia Quinn autorka

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Jack Shakespeare

Jack Shakespeare

Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.

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