Jack Shakespearow
Kain und Abel, Jeffrey Archer - Rezension
Buchbesprechung: Kain a Ábel
Autor: Jeffrey Archer
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Es ist nicht wichtig, wohin man geboren wird, sondern was wir daraus machen.
Liebe und Hass liegen sehr nahe beieinander, daran besteht kein Zweifel. Aber es gibt eine Grenze zwischen ihnen, die wir nicht immer bereit sind zu überwinden. Ein Beweis für eine solche Hartnäckigkeit ist die Geschichte zweier Männer, die sich weder durch die Zeit und Geschehnisse noch durch die innige Beziehung, deren Zeugen sie sind, besänftigen lassen.
Inhalt
Das Buch beginnt mit großen Gegensätzen – Armut kontra Macht, Luxus und hoher sozialer Status. An einem Apriltag des Jahres 1906 werden zwei Jungen geboren. Wladek Koskiewicz, ein Waisenjunge, und William Cain, der Sohn eines wohlhabenden amerikanischen Bankiers. Die Geschichte schildert detailliert ihre Kindheit, ihr Heranwachsen und Erwachsenwerden. Beide sind von ihrer Zeit und von äußeren Faktoren geprägt, und obwohl sie in verschiedenen Teilen der Welt geboren wurden, sorgt das Schicksal dafür, dass sie sich mehr als einmal begegnen. Wer jedoch erwartet, dass sich die beiden Männer in die Arme fallen, der irrt. Zwischen ihnen herrscht Hass und Rivalität, die auch dann nicht aufhört, wenn beide Väter werden. Werden sie sich eines Tages die Hand reichen oder für immer Feinde bleiben?Eine ganze Weile schaute er es fassungslos an, dan blickte er auf die Frau. Er bereute es sofort.Jeffrey Archer
Rezension
Dieser dicke Roman bietet eine Geschichte, die Sie von Anfang an in ihren Bann ziehen wird. Sie beginnt mit zwei getrennten Schicksalen, aber man spürt sofort, dass es eines Tages zu einer Wendung kommt, die diese ungleichen Charaktere zusammenführen wird. Die Handlung fließt langsam, der Autor hat es nicht eilig und beschreibt jede Situation akribisch. Andere Bücher mögen darunter leiden und etwas an Reiz verlieren, aber Jeffrey Archers Erzähltalent fesselt einen schnell an den Text. Wer längere Beschreibungen oder ein ungleichmäßiges Erzähltempo nicht mag, wird bei manchen Stellen vielleicht ein wenig gähnen. Aber wer die meisterhafte Sprache zu schätzen weiß, wird entzückt sein. Der reiche Wortschatz und die Fülle an Details lassen die Fantasie des Lesers auf Hochtouren laufen und viel tiefer in die Handlung eintauchen als üblich.
Immer neue Wendungen lassen die Spannung nicht abreisen, so dass die Aufmerksamkeit trotz längerer Passagen nicht abnimmt. Man will immer aufs Neue herausfinden, wohin das Schicksal diese beiden Männer jetzt treibt, ob ein großer Crash kommen wird, der mit einem Kampf oder Versöhnung endet. Darüber hinaus ist das Werk einfach vollgepackt mit abwechslungsreichen Momenten. Wie im Zeitraffer erlebt der Leser die Schrecken des Weltkriegs, die Wirtschaftskrise und jede Menge harter Bandagen dort, wo es um großes Geld geht.
Zu seiner Erstaunene stellte Wladek fest, dass ihn der Lehrer, Herr Kotowski, nicht auslachte, wie es der Vater zu Hause of tat.Jeffrey Archer
Fazit
Ich empfehle das Buch „Kain und Abel“ denjenigen, die mehrere Abende damit verbringen wollen. Wenn Sie das große Erzähltalent, den reichen Wortschatz und die gekonnte Darstellung der Figuren zu schätzen wissen, werden Sie begeistert sein. Wenn Sie eine entspannende Lektüre für die Zugfahrt suchen, sollten Sie diese Geschichte lieber weglegen. Obwohl „Kain und Abel“ leicht verständlich ist, ist klar, dass der erfahrene und bestens gebildete Autor sein Manuskript penibel bearbeitet und nichts dem Zufall überlassen hat. So ist ein Buch entstanden, das uns in eine völlig andere Epoche versetzt und über die Unbeständigkeit des Lebens, unsere Prioritäten und die oft sonderbaren kausalen Zusammenhänge nachzudenken anregt.
Pluspunkte und besondere Merkmale
Für wen ja
Für wen nicht
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Jack Shakespearow
Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.