Jack Shakespearow
Die Katze des Dalai Lama, David Michie - Buchrezension
Buchbesprechung: Die Katze des Dalai Lama
Autor: David Michie
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Halten Sie sich für einen glücklichen Menschen?
Lassen Sie sich leicht von den Handlungen anderer Menschen oder von Fakten durcheinanderbringen, auf die Sie keinen Einfluss haben? Vielleicht kann es auch anders sein… Vielleicht gibt Ihnen die Katze einen Rat…
Inhalt
Ein kleines Himalayakätzchen wird zusammen mit seinen Geschwistern in einem erbärmlichen Zustand gefunden. Während die anderen Kätzchen des Wurfs auf dem Markt schnell ein neues Zuhause finden, ist dieses Kätzchen das einzige, das irgendwie niemandem aufgefallen ist. Bis der Dalai Lama selbst sie entdeckt und in seinen Palast mitnimmt. So lernt die Katze ihre neue Umgebung kennen, beobachtet die Regeln, die dort herrschen, und übernimmt neue Lebenseinstellungen. Vielleicht wird sie bald eine Wegbereiterin des Buddhismus!In den folgenden Tagen machte ich mich mit meiner neuen Umgebung vertraut. Mit dem behaglichen Bett, das mir Seine Heiligkeit aus einer alten Wollrobe bereitet hatte. Mit der Veränderung des Lichts in seinen Gemächern vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang. Mit der Fürsorglichkeit, die er und seine beiden Assistenten walten ließen, wenn sie mich mit warmer Milch fütterten, bis ich kräftig genug war, um feste Nahrung zu mir zu nehmen.David Michie
Rezension
In jedem Kapitel werden einige buddhistische Prinzipien erörtert, die in Alltagssituationen veranschaulicht werden. Der Text ist mit schönen Ideen durchsetzt, die sich nicht mechanisch, künstlich oder aufdringlich anfühlen. Ganz im Gegenteil – sie heben sich ganz spontan und „unbeschwert“ aus der Geschichte heraus und lassen sich aus jeder Situation abstrahieren. Die Katze bewirbt damit eine ganze Lebensphilosophie und bringt ihren Lesern bei, ihre Gefühle zu kontrollieren, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und mit Hilfe eines wachen Geistes das Glück nicht in Höhen zu suchen, in denen wir es nicht erreichen können.Einige Tage später wagte ich mich den Flur hinunter in eine kleine Küche mit Sitzecke, wo das Personal des Dalai Lama sich entspannte, zu Mittag aß oder Tee kochte. Mehrere Mönche saßen auf einem Sofa und sahen sich die Aufzeichnung einer Nachrichtensendung über den kürzlich erfolgten USA-Besuch Seiner Heiligkeit an.David Michie
Die Geschichte fließt in einem gemächlicheren Tempo, eine Situation folgt sukzessive der nächsten und hinterlässt beim Leser einen tieferen Eindruck. Mehrere Figuren wechseln sich nacheinander im Palast ab, wobei jede von ihnen der Träger einer neuen „Veränderung“ ist. Dennoch herrscht in der Handlung kein Chaos, alles hat seine Zeit und seine Grenzen. Alle Geschehnisse sind eher banal, aber die Botschaft, die der Autor hier vermittelt, sticht umso mehr hervor. Ich empfehle, „Die Katze des Dalai Lama“ langsam zu lesen, sich zu konzentrieren und jede Zeile auszukosten. Da es sich nicht um einen Krimi oder eine dramatische Geschichte handelt, gibt es keine Eile. Die Weisheit, die sich zwischen den Zeilen verbirgt, kann der Leser nur aufnehmen, wenn er dem Text und seinen Gedanken freien Lauf lässt.
Fazit
Ich empfehle das Buch Lesern, die ein oder zwei freie Abende haben und diese mit einem schönen, phantasievollen und unprätentiösen Werk verbringen wollen, das jedoch schöne Gedanken und Weisheiten nicht vermissen lässt. Wenn Sie sich für Buddhismus interessieren, wenn Sie ein ruhigerer Mensch werden wollen, dann wird Ihnen „Die Katze des Dalai Lama“ sagen, wie Sie das tun können.Pluspunkte und besondere Merkmale
Für wen ja
Für wen nicht
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Jack Shakespearow
Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.