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Buchbesprechung: The Maid: Ein Zimmermädchen ermittelt
Autor: Nita Prose
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Mit Omas Weisheiten und Columbos Tricks: Zimmermädchen Molly Gray ermittelt. The Maid ist ein ebenso charmanter wie humorvoller Krimi, dessen liebenswert-schrullige Heldin Sie garantiert ins Herz schließen werden.
„Aber was ich an der Lobby vielleicht am liebsten mag, ist der Geruch, den ich zu Beginn jeder Schicht wahrnehme bei diesem ersten herrlichen Atemzug, der ganz eigene Duft des Hotels – diese Mischung aus edlen Damenparfüms, dem dunklen Moschusgeruch der Ledersessel, dem frischen Zitrusduft der Politur, mit der die glänzenden Marmorböden zweimal täglich behandelt werden.“Nita Prose
Ich denke, dass das Zimmermädchen die Anfangserwartungen der wenigsten Leser erfüllen wird. Das Buch wird normalerweise als Thriller eingestuft, im Resumé ist von Mord die Rede, also ist es nicht schwer, von der Geschichte Spannung, überraschende Wendungen und Ermittlungsarbeit zu erwarten. In Wirklichkeit bietet das Buch jedoch etwas ganz anderes und ist weit davon entfernt, ein Thriller oder Krimi im eigentlichen Sinne zu sein. Die kriminelle Handlung ist nur ein Element der Geschichte, das den Leser am Ende erwartet, und mit den spannenden oder dramatischen Momenten verhält es sich genauso – sie lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Aber es ist trotzdem ein lesenswertes Werk. Zunächst einmal muss man sagen, dass es sich nicht um eine eindimensionale Geschichte handelt. Man muss sozusagen vieles selbst darin finden, und man muss auch zwischen den Zeilen lesen. Außerdem hat die Handlung eine besondere Emotionalität – selbst die Erinnerung an alltägliche Momente und die Schilderung der Beziehung der Hauptfigur zu ihrer Großmutter können beim Leser eine Mischung von Gefühlen hervorrufen, die dafür sorgen, dass er das Buch so schnell nicht vergessen wird. Mit ein wenig Einbildung könnte man die Geschichte in gewisser Weise mit den Werken von Fredrik Backman vergleichen. Auch dieser Autor setzte selten auf Action, aber dafür sind seine Romane ungemein emotional.
Obwohl es nirgendwo erwähnt wird – weder im Resumé noch in der Geschichte selbst – wird der Leser bald zu der Annahme verleitet, dass die Protagonistin Molly an einer Form von Autismus leidet. Sie nimmt die Welt um sich herum ganz anders wahr als normale Menschen, und ihre Vermutungen bringen den Leser oft zum Lachen. Sie kann die Gefühlslagen der Menschen um sie herum nicht erraten, versteht keine verbalen Wendungen, nimmt alles wörtlich und besteht darauf, die Regeln zu befolgen. Hand in Hand mit ihrem Charakter geht jedoch ihre Naivität und ihre Unfähigkeit, rechtzeitig zu erkennen, wer welche Absichten mit ihr verfolgt. Ihre Figur rundet die Atmosphäre des Buches auf brillante Weise ab und macht es unvergesslich.
Das Buch beschreibt eine Zeitspanne von wenigen Tagen, aber die Hauptfigur erinnert sich in ihrer Erzählung immer wieder an die Vergangenheit und an die Ereignisse, die stattfanden, bevor sie die Leiche eines Gastes im Hotelzimmer fand. Diese Abschnitte sind manchmal recht lang und ihre Erzählung ist oft abgehackt, so dass es eine Weile dauert, bis der Leser die Handlung und die verschiedenen Zusammenhänge versteht. An diesen Schreibstil muss man sich erst einmal gewöhnen. Wie bereits erwähnt, bildet die Krimihandlung nicht den Kern der Geschichte. Es gibt lediglich einen Vorfall, dessen Auflösung und die Suche nach dem Schuldigen im Vergleich zu anderen Thrillern und Krimis trivial und schulmeisterlich ist.
Aber auch das ist im Kontext des Buches nicht negativ zu sehen, aber wer mit bestimmten Erwartungen an die Lektüre geht, die das Buch nicht erfüllt, könnte von der Geschichte frustriert und enttäuscht sein.
Das Zimmermädchen ist kein Krimi, und schon gar kein Thriller. Aber es kann trotzdem begeistern und verunsichern. Die schöne Erzählung einer einfachen Heldin, die die Welt um sich herum anders wahrnimmt als die meisten Menschen, ist so authentisch und liebenswert, dass es schade wäre, das Buch aufzugeben, nur weil es keine ausreichende Dosis an Spannung bietet. Wenn Sie unkonventionelle Geschichten mit unkonventionellen Helden mögen und gerne bis zum Ende auf Action warten, sollte das Zimmermädchen in Ihrer Bibliothek nicht fehlen.
Jeden Morgen freut sich die 25-jährige Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel und ist erst zufrieden, wenn sie die eleganten Suiten wieder in einen tadellosen Zustand versetzt hat. Doch als Molly den ebenso berüchtigten wie schwerreichen Mr Black tot in seinem zerwühlten Zimmer…weiterlesen
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Nita Prose ist Cheflektorin der kanadischen Verlagsdependance Simon&Schuster und betreute schon viele Bestsellerautor*innen. In ihrer Freizeit liebt sie es, in ihrem Garten zu graben, Salsa zu tanzen oder mit ihrem Hund spazieren zu gehen. Sie lebt in Toronto – in einem nur mittelmäßig gut geputztem Haus. „The Maid“ ist ihr Debüt.
Quelle: Verlag / vlb
Jack Shakespearow ist ein Meister der Worte. Das Schreiben verleiht ihm Flügel. Auf den Flügeln der Fantasie entdeckt er das Unbekannte, er betrachtet die Welt aus der Vogelperspektive und beschreibt ihre vielen Farben, Menschen, sowie große und kleine Dinge dieser Welt. Da sein letzter Gedichtband Hungry as a Writer keinen guten Absatz findet, machte er aus Rezensionen und Blogs für uns einen Zuverdienst. Und die kann er wirklich gut.
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